Verbrauchertipps für eine richtige Absicherung bei Entführungsfällen
Die Zahl der Erpressungen und Entführungen nimmt seit den 90er Jahren konstant zu. Eine Entführung mit anschließender Lösegeldforderung bedeutet eine gefährliche Bedrohung für Unternehmen und für Privatpersonen. Nach wie vor kommt es zu den meisten Entführungen in den Ländern des Südamerikas, in den ehemaligen GUS-Staaten, in Asien oder Südafrika. In Europa wächst jedoch die Zahl der Entführungen kontinuierlich und wird langsam zu einer ernst zu nehmenden Gefahr. Der Grund dafür liegt in der wachsenden organisierten Kriminalität, die vor allem aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks oder Jugoslawien und anderen Balkanstaaten kommen. Mit der wachsenden Kriminalität im Bereich Erpressung und Lösegeldforderung steigen auch die Lösegeld- beziehungsweise Erpressungsforderungen, die mittlerweile die Marke von 50 Millionen Euro überschritten haben.
Richtig versichert für einen Entführungsfall
Mit dem Begriff Lösegeldversicherung bezeichnet man eine Versicherung, die den Versicherten gegen die finanziellen Folgen einer Erpressung oder Entführung versichert. Bei einem möglichen Schadensfall – Entführung mit anschließender Lösegeldforderung – werden diese Kosten inklusive der Ausgaben für ein professionell geführtes Krisenmanagement von der Versicherung übernommen. Solche Versicherungen werden nur von wenigen Versicherungsdienstleistern, unter anderen von Hiscox.de, in Deutschland angeboten. Je nach Vertragsart einer Entführungs- und Lösegeldversicherung besteht zusätzlich die Möglichkeit, auch die daraus entstehenden Folgekosten, wie psychische oder physische Behandlungen, nach der Entführung eines Opfers in dem Vertrag mitzuversichern. Solche Versicherungsart kann entweder von einer Privatperson oder einem Unternehmen abgeschlossen werden. Bei Unternehmen werden solche Versicherungen in der Regel dann abgeschlossen, wenn die Firma ihre Mitarbeiter in eine Gegend schickt, in der das Risiko einer Entführung besonders hoch ist. Das betrifft meistens die in diesem Beitrag bereits erwähnte Staaten und Länder.
Bei den Privatpersonen sind die Gründe für eine Entführungs- und Lösegeldversicherung etwas anderer Natur. Meistens handelt es sich um wohlhabende Personen, die sich aufgrund ihres Vermögens oder Bekanntheitsgrades gegen die vorher genannten Gefahren oder die Folgekosten absichern möchten. Sowohl die Unternehmen wie auch Privatpersonen werden jedoch gut beraten, dass sie den Abschluss einer solchen Versicherung geheim halten werden. In den meisten Versicherungsverträgen ist die Schweigepflicht sogar festgeschrieben. Das sollte die Gefahr einer Entführung nicht noch erhöhen.
Das beinhaltet eine Versicherung gegen Entführung und Erpressung
Eine Versicherung gegen die Folgen einer Entführung und Lösegeldforderung bietet Schutz bei:
- Entführung
- angedrohter Entführung
- Erpressung
- Flugzeugentführung
- Freiheitsberaubung
Das wird mit einer Entführungsversicherung gedeckt:
- Lösungs- und Erpressungsgelder
- Rechtsberatungskosten
- Krisenmanagementskosten
- etwaige Verluste, die bei Übergabe des Lösegeldes passieren
- Tod oder Invalidität der entführten Person
Darüber hinaus werden von dem Versicherungsdienstleister je nach Anbieter folgende Kosten übernommen:
- Darlehenszinsen und Reisen
- Kosten für Informanten
- persönliche und/oder finanzielle Verluste
- ambulante und stationäre ärztliche Behandlung
- Kuren und Rehabehandlungen
- Gehälter
Wir freuen uns über Kommentare jeglicher Art zu dieser sehr außergewöhnlichen Versicherung!
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