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Katze kastrieren Pflicht? Die Kastrationsverordnung

Kastrationspflicht für Katzen

Kastrationspflicht für Katzen

Katzen kastrieren zu lassen, wird in immer mehr Bundesländern zur Pflicht. Eine längst überfällige Entscheidung, um der unkontrollierten Vermehrung von Katzen Herr zu werden. Viele Katzenhalter sind der Meinung, es gehe Ihren freilaufenden Katzen gut – dies ist jedoch ein fataler Irrtum. Wer sich darüber eingehend informiert, wird über die katastrophalen Zustände, die mittlerweile in Deutschland herrschen, umfassend aufgeklärt. Natürlich sorgt die neue Kastrationsverordnung für heftige Diskussionen, aber wer sich eingehender mit dem Thema Katzen und Tierschutz befasst, merkt schnell, dass die neue Kastrationsverordnung durchaus Ihre Berechtigung hat und mehr als nur sinnvoll erscheint. Wer seine Katze trotzdem nicht kastrieren lässt, dem erwartet ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro. Diese Verordnung liegt bereits in vielen Städten und Gemeinden des Bundeslandes Niedersachsen und Nordrhein Westfalen vor. Vereinzelt sind auch Bundesländer wie Thüringen, Sachsen-Anhalt, Bremen, Hessen, Mecklenburg Vorpommern und Rheinland Pfalz davon betroffen.


Doch nicht nur dem Tierschutz wird man mit der neuen Kastrationsverordnung gerecht, sondern man handelt auch im Sinne der Katzen, wenn man sowieso nicht vor hat, Katzen beispielsweise zu züchten.

Katze sterilisieren oder kastrieren?

Mit dem Thema Sterilisierung oder Kastrierung sollte sich jeder Katzenbesitzer lieber früher als später auseinandersetzen. Eingebürgert hat sich im Sprachgebrauch zwar, dass Katzen sterilisiert werden und Kater kastriert, normalerweise werden aber sowohl Katzen als auch Kater kastriert. Eine Katze sterilisieren bedeutet, dass lediglich der Eileiter abgebunden wird, aber nicht die Eierstöcke entfernt werden. Durch die Sterilisation können Katzen nicht trächtig und damit unerwünschter Nachwuchs vermieden werden. Wer seine Katze sterilisieren, aber nicht kastrieren lässt, nimmt den Nachteil in Kauf, dass die Katze nach wie vor rollig wird. Dies bedeutet für Katzen in der Regel eine hohe hormonelle und körperliche Belastung, die auf Dauer zur Tumorbildung in den Eierstöcken führen kann. Daher werden Katzen in der Regel von einem Tierarzt nicht sterilisiert, sondern kastriert.


Die Debatte bezüglich Sterilisierung oder Kastration von Katzen wird häufig emotional und kontrovers geführt. Gründe, eine Katze sterilisieren oder kastrieren zu lassen, gibt es einige. Rollige Katzen sind einer hohen hormonellen Belastung ausgesetzt, die nur durch Paarung oder Kastration beendet werden kann. Vor allem bei reinen Wohnungskatzen ist es sinnvoll, eine Katze kastrieren zu lassen, sonst kann eine Dauerrolligkeit zu massiven Verhaltensstörungen führen. Erkrankungen an den Eierstöcken oder der Gebärmutter sind häufig weiter auftretende Folgen. Freilaufende Katzen kastrieren zu lassen, bringt noch weitere Vorteile mit sich. Solange die Katze rollig ist, sucht sie nach einem Geschlechtspartner und erweitert ihr Revier. Dadurch ist sie zum einen vermehrt Revierkämpfen ausgesetzt, zum anderen überquert sie viele Wege und Straßen und läuft dadurch Gefahr, überfahren zu werden. Dies wird durch die Kastration stark reduziert.

Normalerweise wird eine Katze während der Rolligkeit auch nicht nur von einem Kater gedeckt. Durch die Nackenbisse bei der Paarung erhöht sich die Gefahr, dass die Katze mit Katzen-Aids (FIV) infiziert wird. Weitere positive Nebenwirkungen einer Kastration sind außerdem, dass kastrierte Katzen einen engeren Bezug zu den Menschen in ihrer Nähe aufbauen und ihre durchschnittliche Lebenserwartung steigt. Abgesehen davon müssen Tierhalter nicht mit Überraschungen in Bezug auf Nachwuchs rechnen, der letztendlich auch untergebracht werden muss.

Kastrierung von Katzen: Pro und Kontra

Einige Vorteile der Kastration von Katzen wurden schon aufgeführt: Die Rolligkeitssymptome fallen weg, Katzen streunen weitaus weniger und damit verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich mit FIV infizieren.


Nachteile, die einige Katzenbesitzer fürchten, sind zum Beispiel die Folgewirkungen der notwendigen Narkose. Da die Kastration mittlerweile ein Routineeingriff ist, ist das Risiko minimal. Nach einer Kastration bildet sich bei vielen Katzen ein Hängebauch und sie nehmen zu. Einige Besitzer möchten daher lieber ihre Katze sterilisieren lassen, da diese Folge dann vermieden wird.
Übergewicht bei einer Katze ist zwar häufig eine Folge der Kastration, muss aber keine unumgängliche Folge des Eingriffs sein. Die Katzen produzieren nach der Kastration keine Hormone mehr, dadurch erfolgt eine Stoffwechselumstellung. Durch die Einstellung der Produktion von Sexualhormonen steigt der Appetit und parallel dazu sinkt der Bewegungsdrang. Dadurch benötigen die Katzen viel weniger Kalorien als zuvor. Das bedeutet vor allem für den Katzenbesitzer, dass die Nahrungszuteilung eingeschränkt beziehungsweise vor allem verändert werden muss, damit kein Vitamin- und Mineralstoffmangel eintritt. Dies ist auf Dauer gesehen für die Katze ein angenehmeres Leben, als wenn Besitzer die Katze sterilisieren lassen.

Kosten einer Kastration oder Sterilisierung

Die Kosten eine Katze sterilisieren oder kastrieren zu lassen sind in der Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) geregelt. Bei den Kosten wird nicht zwischen Sterilisierung und Kastration unterschieden, sondern lediglich, ob es sich um einen Kater oder eine Katze handelt. Die Grundkosten für die Kastration oder Sterilisierung belaufen sich bei einer Katze auf 51,54 Euro. Außerdem müssen noch die Narkose und die benötigten Materialien während des Eingriffs finanziert werden. Bei einer Sterilisierung oder Kastrierung muss durchschnittlich mit Kosten von rund 90 bis 120 Euro kalkuliert werden. Die Preisspanne erklärt sich unter anderem dadurch, ob noch weitere Untersuchungen notwendig sind und wie der allgemeine Gesundheitszustand der Katze ist.

Tierversicherungen für ihre Katzen abzuschließen ist für viele Katzenbesitzer mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, denn auch Katzen können erkranken oder durch einen Unfall verletzt werden. Anfallende Kosten werden in diesem Fall normalerweise von der Versicherung übernommen, je nachdem welche Art von Versicherung abgeschlossen wurde. Es besteht die Möglichkeit eine reine Katzen-Op Versicherung abzuschließen oder eine umfassende Katzenkrankenversicherung, in derer ebenfalls Operationen enthalten sind. Inwieweit dabei die Sterilisierung oder Kastration einer Katze enthalten ist, ist im Einzelfall zu prüfen. Nur wenige Versicherungen übernehmen die Kosten in der Regel, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden oder leisten nur einen Zuschuss. Trotzdem lohnt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung in den meisten Fällen, da andere Ausgaben, die weitaus höher ausfallen können, damit abgedeckt werden.

Ein Beitrag zum Tierschutz: Katze sterilisieren oder kastrieren lassen

Seine Katze sterilisieren oder kastrieren zu lassen heißt, dass ein Tierbesitzer Verantwortung übernimmt. Einerseits gegenüber der Katze, andererseits wird dadurch vermieden, dass die Katze sich paart und trächtig wird. Katzen vermehren sich rasch und so niedlich kleine Katzenbabys sind, sie benötigen alle ein neues Heim. Nicht alle Katzen haben dabei aber Glück, einige Tiere landen daher nach kurzer Zeit im Tierheim, andere Tiere werden ausgesetzt. Diese Katzen sind häufig zum Verhungern verurteilt, da sie nicht gelernt haben, sich ausreichend selbst zu versorgen. Daher ist Kastration trotz der Unkosten in Bezug auf Tierschutz ein wichtiger Beitrag.

Wer wissen möchte, ob auch sein Bundesland von der Kastrationspflicht betroffen ist, findet eine Auflistung unter Tierschutzbund Kastrationspflicht

Autor: Tania Dählmann
Foto: Fotalia.de

Gegner und Befürworter der Kastrationspflicht sind hier herzlich dazu eingeladen, Ihre Meinung zu diesem Thema abzugeben.

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1 comment to Katze kastrieren Pflicht? Die Kastrationsverordnung

  • Ein toller Beitrag. Bei Katzen die auch nach draußen dürfen, halte ich es auf jeden Fall für sinnvoll, damit es nicht so viele herrenlose Katzen gibt, die sich dann auch wieder weiter vermehren und im schlimmsten Fall in die Hände von Tierfängern landen.

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