Die Wohngebäudeversicherung hat es dieses Jahr wieder einmal hart getroffen. Wie bereits vor Jahren, müssen viele Schadensfälle reguliert werden, durch die zahlreichen Überschwemmungen, die es gegeben hat. Sehr viele Verträge, die eine Elementarschadenversicherung zusammen mit der Wohngebäudeversicherung abgeschlossen haben, werden dadurch belastet.
Nun ist bereits schon durchgesickert, dass diesen aktuellen Vorfall einige Versicherungen zum Anlass nehmen werden, Ihre Bestände zu sanieren und Kunden zu kündigen. Die Wohngebäudeversicherung will Altverträge loswerden, um neuere Verträge mit weitaus höheren Prämien an den Mann zu bringen. In wie weit sind auch Sie davon betroffen? Oder werden jetzt sogar Verträge gekündigt, die z. B. einen ganz anderen Schaden aus dem Bereich Leitungswasser, Feuer- oder Sturm hatten und die Versicherung dies zum Anlass nimmt, den Vertrag einschließlich Elementarversicherung zu kündigen?
Aus aktuellem Anlass, greifen wir diese Möglichkeit auf, um Ihre Erfahrungen an andere weiter zu geben. Da Sie bei uns nicht gezwungen sind, Ihre wahre Identität preis zu geben, erhalten Sie hier die Möglichkeit positive, als auch negative Erfahrungen mitzuteilen und so vielleicht auch Ihrem Ärger Luft zu machen.
Testberichte ohne Einbeziehung einer positiven oder negativen Schadensregulierung sagen viel zu wenig aus!
Wie jedem bekannt sein dürfte, gibt es in regelmäßigen Abständen Testberichte über die verschiedensten Versicherungen, die uns erzählen, wie gut die Produkte der einzelnen Versicherungen sind. Leider nützt dies dem Verbraucher wenig, wenn er eine tolle Versicherung oder sogar einen „Testsieger“ abgeschlossen hat, die Ihre Kunden jedoch bereits nach einem Schadensfall kündigt. Solche Erfahrungswerte werden in die Testberichte einfach viel zu wenig mit eingebracht, letztendlich sagt dies jedoch aber auch sehr viel über die Qualität der einzelnen Versicherung aus. Denn die „Low-Budget Politik“ wird insbesondere in der Wohngebäudeversicherung vom Verbraucher sehr häufig gar nicht praktiziert. Denn wenn es um das eigene Dach über dem Kopf geht, ist der Verbraucher auch gerne bereit etwas mehr zu zahlen, wenn er weiß, dass er sich im Schadensfall auf die Versicherung verlassen kann, nicht gleich gekündigt wird oder die Prämie drastisch angehoben wird. Der Kunde möchte Sicherheit! Leider wird es ziemlich schwierig werden, von den Versicherungen Aussagen darüber zu bekommen, wie sie in den letzten Jahren reguliert haben, wie viele aus Ihren Verträgen raus geschmissen wurden oder welche drastischen Beitragsforderungen plötzlich an den Kunden gerichtet wurden, so dass man diesbezüglich auf die Erfahrungswerte der Verbraucher zurück greifen muss, um auf diesem Wege anderen Kunden die grüne, gelbe oder rote Karte zu zeigen.
Denn wurde der Kunde von der Wohngebäudeversicherung erst einmal gekündigt, steht dieser jetzt vor einem Riesen Problem, wir berichteten bereits darüber in unserem Artikel: Darf eine Versicherung bei Schadenhäufigkeit kündigen?
Verbraucher Mitmach-Aktion
Helfen Sie uns, wichtige Erfahrungswerte zu sammeln. Nennen Sie das Kind beim Namen. Bei welcher Wohngebäudeversicherung sind Sie und wie hat sie reguliert? Wieviele Schäden hatten Sie dort bereits? Wurden Sie vielleicht sogar gekündigt, wenn ja nach wieviel Schäden?
Nicht wundern, wenn der Kommentar nicht sofort öffentlich angezeigt wird, er muss erst von uns freigeschaltet werden, was jedoch relativ zeitnah passiert. Sollte es zu diesem Thema zuviele Antworten geben, behalten wir uns vor, die Ergebnisse nach Versicherungsgesellschaften sortiert, zusammen zu fassen. Abonnieren Sie diesen Beitrag oben rechts über den Button Kommentare, wenn Sie über weitere Antworten zu diesem Thema auf dem Laufenden bleiben möchten.
Achtung neuer Hinweis: Die Ergo kündigt bei Ihren Altkunden rigoros die Wohngebäudeversicherung, wenn die Kunden mit einer Vertragsumstellung nicht einverstanden sind. Laut Spiegel Online sind mehr als 120.000 Kunden davon betroffen. Mehr unter: Ergo kündigt Wohngebäudeversicherung
Autor: Tania Dählmann
In manchen Fällen, wenn es sich um kleinere Schäden handelt sollte man vielleicht darauf verzichten, diesen seiner Wohngebäudeversicherung zu melden.
Hallo,
Ja Schadensregulierung, ganz wichtiges Thema.
Das hat bei unserer Gebäudeversicherung Signal Iduna nicht geklappt. Anfangs dachten wir das geht ja recht flott, aber nach der Trockung von 6 Wochen Stillstand. Die Firma hat angeblich keine Beauftragung zur Sanierung, Keine Antwort von SIgnal auf Mails. Dann haben wir unserern Berater eingeschaltet und der hat wenigstens Bewegung ins Spiel gebracht. Guter Mensch und Gute Arbeit an dieser Stelle.
Aber, da die Firma MBS (beauftragt von Signal) immer noch nicht zur Schadensregulierung da war, haben wir nach langen hin und her hinbekommen, dass wir selbst Angebote einfordern durften. Dann haben wir allle Angebote eingereicht und nun kam nach Monaten die Signal doch auf die Idee einen Gutachter zuschicken. vom 1. Okt bis jetzt sitzen wir in einer Baustelle, Löcher in Böden und Wänden und nun ist es Kurz vor Weihnachten. Falls wir dieses Jahr noch bescheid bekommen, den Schaden zu beheben, dann passiert nichts vor Weihnachten und vermutlich im neuen Jahr auch nicht gleich, Urlaubszeit. Wir hatten anfangs des Schadens darum gebeten den Gutachter vorbeizusenden, damit man Klarheit hat was zum Schaden dazugehört und was nicht.
Man hätte ja während der 6 Wochen Trockung bereits die Schadenshöhe abklären können , was eigentlcih von MBS zugesagt wurde.“Es kommt ein Kollege in den nächsten Tagen vorbei“ . Kam aber nicht. Anrufe und Mail bei MBS und Signal gingen ins leere.
Wir werden nach der Abwicklung definitv uns umschauen nach eine andern Versicherung.
Alles nur leere Werbesprüche.
Die Frage ist nur welche Versicherung ist hier besser?
LG
Claus
Nachfolgend mein heutiges Schreiben an die InterRisk:
Guten Morgen Frau ………, nachdem sich mein Ärger über die Kündigung der Gebäudeversicherung für unser Mietshaus auf der Lindenstraße 181 in Düsseldorf etwas gelegt hat, erlaube ich mir Ihnen hierzu heute einige Anmerkungen zu machen.
Es grenzt schon an ein gewisses Maß von Unverschämtheit wie ihre Versicherung mit langjährigen Kunden umgeht. Eine Kündigung des Vertrages aufgrund eines Schadens von 455,58 € führt nicht nur zu Kopfschütteln sondern auch zu Empörung. Wir sind seit Jahrzehnten mit diesem Gebäude bei Ihnen bzw. Ihrer Vorgängerversicherung versichert. Wir sind in den achtziger Jahren über die damalige TAXA, die ein Rahmenabkommen mit meinem Berufsverband dem BDB Bund Deutscher Baumeister Architekten und Ingenieure e.V. hatte zu dieser Versicherung gekommen. Auch nachdem zwischenzeitlich der Verband mit der UNITA ein Rahmenabkommen geschlossen hatte sind wir aus alter Treue bei dieser Versicherung geblieben.
Nun erreicht mich heute auch die Kündigung der Haus und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung durch ein entsprechendes Schreiben ihrer Versicherung.
Ein solches Gebaren einer Versicherung ist mir in den letzten 50 Jahren nicht untergekommen.
Oh ja, dem Artikel kann auch ich nur vollkommen zustimmen. Jeder möchte eine gewisse Sicherheit haben…..
Man muss sich an die Bedingungen halten und ohne Rechtsschutz geht heute leider sowieso nichts mehr. Die verschiedenen Tests geben einem Verbraucher eine gute Richtung. Danach muss er leider etwas genauer auf die Leistungen schauen, denn eine Wohngebäudeversicherung ist auch eine ziemlich subjektive Angelegenheit.
Hallo Scout
Auch ich kann Dir voll und ganz zustimmen. Ich finde es absolut miserabel, wie Versicherungen mit einem umspringen, wenn es dann doch mal zu einem Schaden kommt. Da werden günstige Beiträge und was weis ich nicht alles dem Verbraucher schmackhaft gemacht, nur um Kunden zu locken.
Nur über die Schadenregulierung, bzw. der Kündigung nach einem Schadenfall wird schön still geschwiegen. Leider haben alle Versicherer das Recht, einem nach entstandenen Schäden, zu kündigen, eigentlich auch ein Witz.
Ich kann nur jedem empfehlen, nicht nur auf günstige Beiträge zu achten, informiert Euch im Internet (zum Glück gibts das heutzutage), in Foren ect. wie sich die einzelnen Versicherungen in Schadenfällen verhalten. Zahlt lieber ein paar Euro mehr für die Wohngebäudeversicherung, Hausrat,- Haftpflicht, oder welche Versicherung auch immer und spart nicht am falschen Ende.
Ich muss scout2117 voll und ganz zustimmen! Was nützt einem ein Testsieger wenn einem sofort nach einem Schadensfall die Kündigung ins Haus geflattert kommt?
Ich war ebenfalls bei InterRisk und hatte einen Leitungswasserschaden (der erste und einzige Schadensfall), auch mir wollte man sofort kündigen.
Nach langen, langen Diskussionen und Überzeugungsversuchen meinerseits nahm man davon dann „kulanterweise“ doch Abstand.
Finde dieses Verhalten ungeheuerlich…und hoffe natürlich dass es nicht zu einem weiteren Schadensfall kommt, dieses Theater möchte ich wirklich nicht nochmal mitmachen.
Dieser Artikel trifft den Nagel auf den Kopf, denn was nützt lediglich der Vergleich all der wunderbaren Ultra-Extra-Super-XXL Konzepte, die so auf dem Markt zu haben sind und die große Kür der angeblich Besten ihrer Zunft, auch Testsieger genannt, ohne die Überprüfung des Regulierungsverhaltens dieser Anbieter. Es wird also spannend im Fall des (Versicherungs-)Falles…
Ich folge deshalb gerne Ihrem Aufruf an die Verbraucher sich über die eigenen Erfahrungen auszutauschen, um auf diese Weise etwas mehr Transparenz zu diesem wichtigen Aspekt zu schaffen:
„Nennen Sie das Kind beim Namen. Bei welcher Wohngebäudeversicherung sind Sie?“
InterRisk
„Wie hat sie reguliert?“
Zügig
„Wieviele Schäden hatten Sie dort bereits?“
Keinen
Wurden Sie vielleicht sogar gekündigt, wenn ja nach wieviel Schäden?
Kündigung erfolgte besonders zügig, nämlich bereits vor der Regulierung, und das nach dem ersten und einzigen Schaden während der gesamten Versicherungslaufzeit!
Ich möchte noch ein paar, aus meiner Sicht, wichtige Fragen/Informationen für einen sinnvollen und fairen Vergleich hinzufügen:
Wie lange läuft/lief die Versicherung?
10 Jahre
Höhe der bezahlten Jahresprämie?
ca 1000 Euro
Höhe des regulierten Schadens?
ca 7000 Euro
Art des Schadens? (Elementar, Feuer, Sturm, Hagel, Leitungswasser etc.)
Leitungswasser