Im Alltag und in der Freizeit mit Kindern kann schnell und unvorhergesehen etwas passieren, denn laut Statistik gehören Unfälle zu den höchsten Gesundheitsrisiken für die Kleinen. Dabei passieren knapp 60 % davon im häuslichen Bereich und lediglich knapp 14 % auf der Straße. Eine Wahrnehmung, die bei Eltern große Besorgnis auslöst, denn der Nachwuchs ist allein durch die gesetzliche Versicherung kaum ausreichend geschützt. Daher macht es Sinn, eine individuelle Unfallversicherung für Kinder abzuschließen. Diese setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen und kann ganz genau auf Ihre persönlichen Ansprüche und Anforderungen zusammengestellt werden. Grundsätzlich geht es darum, das Kind für die Veränderung der Lebensumstände nach einem Unfall abzusichern, das heißt sowohl für eine Wiedergutmachung des finanziell verursachten Aufwandes zu sorgen als auch die benötigten Behandlungsmethoden zu gewährleisten. Dabei umfasst der Schutz auch Unfälle, die in Kindergärten oder Schulen als auch in der Freizeit passieren können.
Die Unfallversicherung für Kinder ist eine durchaus leistbare und vor allem sehr empfehlenswerte Maßnahme zum Schutz Ihres Nachwuchses. Die einzelnen Leistungen werden dabei explizit auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und garantieren sowohl die Übernahme der Kosten einer medizinischen Behandlung als auch notwendige Rehabilitationsmaßnahmen. Zum absoluten Kernstück der Unfallversicherung für Kinder zählt die Invaliditätsgrundsumme und/oder die Zahlung einer lebenslangen Unfallrente. Das bedeutet, dass Ihr Sprößling bei dauerhaften Schäden nach einem Unfall bis zu seinem Tod eine Rente von der Versicherung erhält, die die Lebenshaltungkosten des Kindes unterstützen sollen. Auch wenn infolge einer enstandenen körperlichen Beeinträchtigung Ihr Haus umgebaut werden muss, springt die Versicherung mit einer einmaligen finanziellen Leistung ein, wobei dabei im Vertrag eine entsprechende Deckungssumme vereinbart werden muss. Viele Anbieter, die eine Unfallversicherung für Kinder im Portfolio haben, bieten auch eine Ausschüttung der Versicherungssumme an, wenn das Kind bei einem Unfall zu Tode kommt. Mit der Todesfallsumme sollen vor allem Beerdigungskosten gedeckt werden. Haben Sie sich nicht für das Modell mit der Unfallrente entschieden, sollten Sie die Invaliditätsgrundsumme in der Unfallversicherung so hoch wählen, dass auch daraus eine monatliche Rente gewährleistet werden kann.
Wenn Sie überlegen, eine derartigen Schutz für Ihren Nachwuchs abzuschließen, können Sie zwischen den unterschiedlichsten Angeboten wählen und aus individuellen Bausteinen ganz explizit die gewünschten Versicherungskomponenten zusammenstellen. Neben einem klassischen Basisangebot gibt es die unterschiedlichsten Erweiterungen wie z. B. Krankenhaustagegeld, Bergungskosten, Gipsgeld, Kosmetische Operationen etc., die unter anderem höhere Deckungssummen vorsehen. Gerade diese haben neben der vertraglich vereinbarten Laufzeit der Versicherung Auswirkungen auf die Beiträge, die Sie für die Unfallversicherung für Kinder zu zahlen haben, wobei die meisten Versicherungsunternehmen eine einmalige Leistung vorsehen.
Auch wenn Sie in der Unfallversicherung für Kinder nur die Basisleistungen gewählt haben, ist im Leistungsfall eine Selbstbeteiligung ausgeschlossen. Sollten Sie mehrere Kinder haben, müssen Sie für jedes Kind einzeln die entsprechend gewünschten Leistungen auswählen. Bei einer kinderreichen Familie, wird oftmals ein Rabattt aufgrund der Anzahl der Kinder eingeräumt.
Welche Leistungen werden wirklich benötigt?
Auch wenn bei den meisten Anbietern die Unfallversicherung für Kinder als traditionelles Produkt mit gängigen Verträgen und Beiträgen gehandhabt wird, sollten Sie vor Abschluss einer Polizze zum einen genau überlegen, welchen Anspruch an Versicherungsleistungen Ihr Kind benötigt und die einzelnen Angebote ausgiebig vergleichen. Oft liegt der Unterschied im Detail, was auch die Abwicklung im Schadensfall oder die Dauer des Entscheidungsweges betreffen kann. Auch die Effizienz einer Schadensmeldung kann eine entscheidende Rolle spielen, denn jeder kennt die Besonderheit der Situation, wenn dem eigenen Kind etwas passiert. Da sollte der Support und die Erreichbarkeit der Versicherung in jedem Fall kundenfreundlich organisiert sein.
Unser Tipp: Wenn Sie sich für das Modell der Unfallrente entscheiden, raten wir unseren Kunden immer dazu, diese nur in Verbindung mit einer vernünftigen Invaliditätsgrundsumme abzuschliessen und nicht als alleinigen Baustein zu wählen. Die Unfallrente tritt nur in Kraft, wenn durch einen Unfall eine mind. 40%ige oder sogar 50%ige Invalidät vorliegt. Ist keine Invalidätsgrundsumme mit eingebaut, geht man unterhalb dessen leer aus und dies kann in einigen Fällen eine schmerzhafte Erfahrung sein.
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Autor: Tania Dählmann
Da gebe ich Michael vollkommen Recht, erst wenn man Kinder hat, weiß man, wie wichtig Unfallversicherungen sind. Ein Stuhl, eine Kante und schon fährt man wieder in die Notaufnahme.
Auch wenn es nicht einfach ist die richtige UV auf Anhieb zu finden. Es gibt einfach schon so viele! Die einen vergleichen Online, zb auf unfallversicherung.mobi, die anderen kontaktieren noch ihren Versicherungsmakler. Egal, wie, Hauptsache die Kleinen sind abgesichert!
Wenn man selbst Kinder hat, und miterlebt wie oft man wegen Krankheiten, Fieber und etlicher kleiner Verletzungen ins Kinderspital, bzw. zum Kinderarzt muss, sieht man erst wie wichtig eine Unfallversicherung für Kinder ist! Allerdings sollte man genau schauen, unter anderem in Erfahrungsberichten, welche Versicherung im Falle des Falles wie verlässlich ist.
Aber tolle Erläuterung, danke!